Judith Schmid

Seit über 20 Jahren ist sie als gefragte und vielgelobte Solistin u.a. am Opernhaus Zürich engagiert, etwa in Hosenrollen als Smeton („Anna Bolena“), Sesto („Giulio Cesare“), Silla („Palestrina“) aber auch als Suzuki („Madama Butterfly“), Polina („Pique Dame“), Federica („Luisa Miller“), Maddalena („Rigoletto“), Emilia („Otello“) und in vielen weiteren Rollen. In jüngster Zeit verschiebt sich ihr Fokus zunehmend ins dramatische Fach.

In der Saison 2016/17 war Judith Schmid als Solistin sowohl in Zürich als auch am Staatstheater Nürnberg zu erleben, wo sie in den Rollen als Erda („Rheingold“), Waltraute („Walküre“), Erda („Siegfried“), Erste Norn und Flosshilde („Götterdämmerung“) erfolgreich debütierte.

Seit einigen Jahren gibt Judith Schmid ihre Gesangs- und Bühnenerfahrung an junge professionelle Sänger weiter, ab 2017 auch als Dozentin für Gesang an der Hochschule Luzern.

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Suzuki

Die schönste und von mir meist gesungene bzw. verkörperte Rolle, meine Favoritin ist Suzuki (Madame Butterfly), auch und vielleicht gerade wegen dreier verschiedener Inszenierungen (eine Wiederaufnahme und zwei Neuproduktionen) – bisher.
Was diese Rolle für mich so faszinierend macht, ist ihre physische Präsenz: Suzuki ist von Anfang bis Ende der Tragödie auf der Bühne. Zwar singt sie im 1. Akt nur wenig, drückt dem Geschehen jedoch ihren Stempel durch ihre reine Anwesenheit bzw. ihre körperliche Ausstrahlungskraft auf.
Über die Jahre hinweg und in den verschiedenen Produktionen und Aufführungen hat sich die Figur entwickelt; sie ist gereift und ihre ruhige Schlichtheit in Bewegung und Ausdruck haben mich eine innige und persönliche Beziehung zu Suzuki entwickeln lassen.
Suzuki ist stimmlich wie schauspielerisch betrachtet eine meiner persönlichsten, engsten und vertrautesten Rollen. Sie könnte ich endlos singen. – Ruhe und Sein, das assoziiere ich mit Suzuki.

Muses

I have always believed that opera is a planet where the muses work together, join hands and celebrate all the arts.

Franco Zeffirelli